Gibt es Kostenfallen beim Immobilienkauf?

Ja – leider werden bestimmte Kosten beim Immobilienkauf nicht beachtet und versteckte Risiken nicht erkannt. Über die klassischen Kosten wie Grunderwerbsteuer und Notarkosten wird fast immer informiert, aber selten wird über versteckte Kostenrisiken gesprochen. Doch werden diese Risiken nicht erkannt und ausgeschalten, entsteht für den Bauherrn oder Immobilienkäufer eine gefährliche Situation. Die geplanten finanziellen Mittel reichen dann oft nicht aus. Es entsteht ein teurer Nachfinanzierungsbedarf und im schlimmsten Fall ist das Finanzierungsvorhaben gefährdet.

Bei neuen Immobilien stecken die Kostenrisiken in einer unvollständigen Bau- und Leistungsbeschreibung. Fehlen zum Beispiel die Erschließungskosten im Vertrag, können schnell mal einige Tausend Euro zusätzlich fällig werden. Ein weiteres Problem: Ist die Qualität der Bauausführung mangelhaft, führt das zu ungeplanten Mehrkosten. Gerne werden auch die so genannten Bauzeitzinsen unterschlagen. Bauzeitzinsen sind die Zinsen, die während der Bauzeit für die bereits abgerufenen Darlehensbeträge anfallen. Da hilft nur Eines: Eine exakte Kostenplanung und eine detaillierte Prüfung der Bau- und Leistungsbeschreibung.

Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?

Aber auch bei gebrauchten Immobilien ist eine exakte Kostenanalyse ratsam. Welche Modernisierungs- oder Sanierungskosen fallen an? Ist die Heizung oder das Bad zu erneuern? Wie viel kostet die Verbesserung der Energieeffizienz? Welche Kosten fallen für die Bodenbeläge an? Mit der Hilfe eines Bausachverständigen und/oder Energieberater erhalten Sie schnell einen fundierten Überblick über Kosten und notwendige Maßnahmen. Auf jeden Fall sollten Sie sich bei einer Objektbesichtigung sehr genau über den Zustand des Objektes informieren.

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Der Artikel "Gibt es Kostenfallen beim Immobilienkauf?" wurde am 24.09.2015 von verfasst.